Für ein Alter ohne Barrieren!
Seit 2013 gab es im dbb hamburg eine Landesseniorenkommission ohne Satzungsstatus. Im Zuge der demografischen Entwicklung steigt auch die Zahl älterer Gewerkschaftsmitglieder. Seniorenpolitische Themen werden auch in der Metropolregion Hamburg immer wichtiger. Somit hat der 30. dbb-Landesgewerkschaftstag 2018 die Satzung geändert, damit eine dbb
Landesseniorenvertretung als weitere Sonderorganisation begründet werden konnte.
Die vom dbb-Landeshauptvorstand zum 30.10.2018 in Kraft gesetzte Geschäftsordnung ist die formale Grundlage unserer Arbeit. Sie sieht folgende Organe vor:
• Landesseniorenkongress – wird alle 5 Jahre einberufen,
• Landeshauptversammlung – soll zweimal jährlich tagen,
• Landesseniorenleitung – führt die Geschäfte.
Am 10. September 2019 fand im Bürgersaal in Hamburg-Wandsbek der erste Landesseniorenkongress zur Gründung der dbb Landesseniorenvertretung statt. 42 wahlberechtigte Delegierte der Mitgliedsorganisationen des dbb hamburg vertraten 4.295 Seniorinnen und Senioren. Die Delegierten befassten sich mit den eingebrachten Anträgen
und wählten dann die Landesseniorenleitung.
Die dbb Landesseniorenvertretung tritt für ein Alter ohne Barrieren ein. Daraus ergeben sich u.a. konkrete Anliegen:
• Verbesserungen des ÖPNV, sowie der Rad- und Gehwege,
• eine digitalisierte Verwaltung mit persönlichen Kontaktmöglichkeiten,
• Schutz älterer Menschen vor überhöhten Mieten bei Umzügen in kleinere Wohnungen,
• intensivere Beratung bei Fragen zur Versorgung und Beihilfe,
• gleitender Übergang in den Ruhestand,
• altersspezifische Verbesserungen bei Versorgung, Rente, Beihilfe, Kranken- und Pflegeversicherung.
Unsere Anliegen werden wir aktiv in den Willensbildungsprozess des dbb hamburg einbringen.
Mit dem Landesseniorenbeirat werden wir in den Dialog treten. Über unsere dbb Bundesseniorenvertretung sind wir mit der BAGSO vernetzt, der 1989 als „Stimme der Älteren“ gegründeten Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, siehe auch bagso.de! Vor allem aber wollen wir mit der jüngeren Generation das Gespräch suchen. An sie haben
wir den Staffelstab weitergegeben, um die gesellschaftlichen, staatlichen und wirtschaftlichen Strukturen weiterzuentwickeln, damit alle Generationen in Europa auch in Zukunft in Würde und Freiheit leben können. Als gewerkschaftliche Seniorenvertretung solidarisieren wir uns besonders mit allen Kolleginnen und Kollegen, die den „Laden“ am Laufen halten, gerade und besonders in Krisenzeiten: bei Polizei und Feuerwehr, im ÖPNV, im öffentlichen Gesundheitswesen, in der Kranken- und der Altenpflege, in der Verwaltung, bei der Bahn und andernorts. Ihre berechtigten Forderungen nach besserer Bezahlung und zukunftsfähigen Tarifverträgen werden wir nach Kräften unterstützen.